Seit April 2018 begleitet unser tierischer Mitarbeiter Elija die Sozialassistent*innen und Erzieher*innen im Unterricht – und fühlt sich dabei pudelwohl. Hier berichtet er von seinen Erlebnissen bei uns.
Elija erzählt aus seinem Schulalltag bei FORUM Berufsbildung
Ich bin jetzt schon seit mehr als 2 Monaten bei meinen neuen Menschen und inzwischen bin ich mir sicher, dass ich bei ihnen bleiben darf. Ich habe es mir von Anfang an ganz doll gewünscht, aber ich wusste ja nicht genau, ob die mich auch wieder wegschicken. Das ist mir nämlich schon einmal passiert und das hat mich sehr traurig gemacht.
Bei meinen neuen Menschen ist es aber auch ganz toll. Vier Tage in der Woche gehe ich zur Arbeit in die Schule! Da komme ich morgens an und sage gerne erst einmal laut Bescheid, dass ich wieder da bin. Eigentlich soll ich das nicht, aber manchmal kann ich es mir nicht verkneifen. Die Leute, die da arbeiten freuen sich schließlich, wenn sie mich sehen. Wenn sie mich begrüßen werde ich immer sofort gestreichelt – so beginnt unser Arbeitstag.
Von mir können die Schüler einiges lernen
Ich gehe auch richtig gerne mit in den Unterricht, weil sich die Schüler immer freuen, wenn ich da bin. Wenn die Schüler sich besonders konzentrieren müssen, finden sie es oft gut, wenn ich mich auf ihre Füße lege. Sie sagen, dass sie das beruhigt. Ich bin schon ein bisschen stolz, dass ich den Schülern helfen kann. Mein Mensch ist auch froh, weil die Schüler besser gelaunt und sogar ruhiger sind, wenn ich da bin. Ich glaube, die wollen mich nicht erschrecken und sind deshalb leiser. Aber eigentlich bin ich gar kein ängstlicher Typ.
Nach den Sommerferien kommen wieder neue Klassen zu uns in die Schule. Denen zeige ich dann, wie ich Kunststücke lerne und was sie sich davon abgucken können. Zum Lernen von den Kunststücken brauche ich nämlich Ruhe und Konzentration und viele Belohnungen! Das brauchen die Menschen eigentlich auch, aber das haben einige vergessen. Außerdem zeige ich den Schülern, dass ich nur etwas Neues lernen kann, wenn ich keine Angst haben muss, dass ich Fehler mache oder nicht sofort verstehe, was ich tun soll. Ich glaube die Menschen können noch so einiges von uns Hunden lernen!
Meine Zeit im Büro
Manchmal bleibe ich aber auch alleine im Büro. Das ist zwar etwas langweilig, aber meistens schlafe ich dann und die Zeit geht schnell herum. Zur Belohnung darf ich dann meistens raus und eine Runde spazieren gehen, dafür lohnt sich das Warten!
Oft kommen Schülerinnen oder Schüler zu meinem Mensch und wollen etwas bereden. Häufig sind sie dann ganz ernst, aufgeregt oder sogar traurig und richtig verzweifelt. Mein Mensch nimmt mich dann mit zum Gespräch und ich lege mich zu dem Schüler oder hüpfe auf den Schoß. Dann beruhigen sie sich und können leichter sprechen. Ich finde es toll, dass ich mit meiner Mitarbeit so viel Gutes beitrage!
Von Donnerstag Abend bis Sonntag muss ich nicht arbeiten. Dann fahren wir auf’s Land, ich treffe meine Hundefreundin und darf ganz Hund sein. Dann mache ich viel Unsinn, tolle im Garten herum und erhole mich von der Woche!